Löschhilfe * FEU G WALD * Waldbrand

Am 06.07.23 um 18:21 Uhr wurden wir mit dem Alarmstichwort ” Löschhilfe * FEU G WALD * Waldbrand” nach Großenrade, Grünborn Weg, Ecke L327 alarmiert. Parallel dazu wurden auch die Feuerwehren Großenrade und Süderhastedt alarmiert.

Da nicht jeder mit der genauen Lage des Grünborn Wegs vertraut war, musste eine Feuerwehr einen kleinen Umweg zum Einsatzort nehmen. Das Waldgebiet Grünborn Weg / Ecke L327 liegt zwischen Eggstedt und Großenrade.

Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um die erste Amtswehrübung in diesem Jahr handelte. Die Feuerwehr Großenrade traf als erste ein und übernahm die Einsatzleitung. Anschließend trafen wir als zweite Feuerwehr ein, gefolgt von der Feuerwehr Süderhastedt.

Wehrführer Wolfgang Pohlmann als Einsatzleiter stand vor der Herausforderung, dass vor Ort keine Wasserquelle vorhanden war. Weder Hydranten noch ein Löschteich standen zur Verfügung. Daher begannen alle Feuerwehren mit dem Wasser, das sich in den Fahrzeugen befand, zu löschen. Dies reichte jedoch nicht sehr lange.

Wolfgang rief daraufhin die Landwirte zur Hilfe. Diese waren für diese Übung vorinformiert und hatten bereits Güllewagen bereitgestellt. Das Befüllen eines großen Güllewagens über einen Hydranten dauert aufgrund des großen Volumens sehr lange. Daher wurde beschlossen, dass sich die Landwirte ihre Güllewargen selbst am Nord-Ostsee-Kanal in Hochdonn befüllen würden. Innerhalb weniger Minuten konnte ein 18.000 Liter Gülleanhänger befüllt werden. Obwohl eine Fahrzeit zwischen Hochdonn und dem Einsatzort zu berücksichtigen war, erwies sich dies als die schnellste Option.

Aufgrund der Größe des betroffenen Waldgebiets wurden auch die Feuerwehren Burg und Hochdonn zur Unterstützung nachalarmiert. Sie trafen kurz nach der Alarmierung am Einsatzort ein.

Nachdem das Wasser aus den Feuerwehrfahrzeugen aufgebraucht war, mussten wir auf die Güllewagen warten. Da wurde die Fahrzeit spürbar.

Als das erste Gespann eintraf, wurden die Schläuche am Güllewagen angeschlossen und das Löschen des Waldgebiets konnte fortgesetzt werden.

Geplant und geübt wurde, dass ein Güllewagen vor Ort bleibt und die nachfolgenden Güllewagen ihn wieder befüllen. Dadurch sollte eine kontinuierliche Wasserversorgung gewährleistet werden. Die Landwirte konnten in kurzer Zeit große Wassermengen zur Verfügung stellen. Es wurde ein Pendelverkehr zum Nord-Ostsee-Kanal eingerichtet.

Insgesamt nahmen sechs Landwirte an der Übung teil, und das Gesamtvolumen der Güllewagen betrug an diesem Abend 88.000 Liter. Damit konnten alle fünf Feuerwehren gut mit Wasser versorgt werden.

Die Wasserversorgung in diesem Gebiet kann nur mithilfe der Landwirte sichergestellt werden. Es war jedoch nicht ganz unproblematisch, die Güllewagen an die Feuerwehrfahrzeuge anzuschließen. Es gab einige kleine Probleme, die jedoch innerhalb kurzer Zeit behoben werden konnten. Genau für solche Situationen wird geübt, um Probleme zu identifizieren und zu optimieren.

Nach dem Eintreffen der Feuerwehr Burg wurde der Einsatzleiter durch den Einsatzleitwagen der Burger Wehr unterstützt. Die “Übungsleitstelle” wurde vom Einsatzleitwagen aus Eddelak übernommen.

Amtswehrführer Hauke Pusch und sein Stellvertreter Thomas Kusch konnten aus der Übung wichtige Erkenntnisse gewinnen.

Bei der Abschlussbesprechung bezeichnete der Amtswehrführer die Übung als “Materialschlacht”. Es wurden viele Feuerwehrleute und große Mengen an Material eingesetzt. Z. B. waren ca. 800 Meter B-Schlauch verlegt. Angesichts der wiederkehrenden Trockenperioden ist ein Waldbrand in dieser Region möglich. Daher ist regelmäßiges Üben unerlässlich.

Anwesend waren auch die Bürgermeister bzw. deren Stellvertreter aus Eggstedt, Süderhastedt, Großenrade und Burg sowie ehemalige Amtswehrführer. Insgesamt waren etwa 80 Feuerwehrleute vor Ort. Darin enthalten sind 19 Eggstedter.

 

Teilnehmer:

Feuerwehr Burg

Feuerwehr Eggstedt

Feuerwehr Großenrade

Feuerwehr Hochdonn

Feuerwehr Süderhastedt

Feuerwehr Eddelak (ELW)

 

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