Übungsabend: FEU G Y
Unser letzter Übungsabend war eine echte Herausforderung! Dieses Mal übernahmen Susanne und Sven die Rolle der Gruppenführer, während Laura von Torben die Einsatzleitung bekam. Viel Zeit zur Vorbereitung gab es nicht – Laura wusste nur, wo der Einsatz stattfinden sollte.
Zum Glück war die Mannschaft an diesem Abend stark besetzt: 24 Feuerwehrleute waren dabei – genug, um alle Aufgaben zu verteilen. So konnte Laura vorab schon Positionen vergeben. Sechs Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten standen bereit, außerdem hatte Laura einen Führungsgehilfen, der sie unterstützte und das Einsatztagebuch führte – dort wird festgehalten, was wann entschieden und getan wurde.
An der Einsatzstelle angekommen, bekam Laura vom „Meldenden“ die ersten Informationen: In einer Halle hatte es einen lauten Knall gegeben, eine Person wurde vermisst, vermutlich in der Nähe eines Gabelstaplers. Außerdem lagerten dort mehrere hundert Liter Diesel – also eine gefährliche Situation.
Laura verschaffte sich schnell einen Überblick über die Halle und suchte nach möglichen Zugängen. Währenddessen wurden die beiden Fahrzeuge in Stellung gebracht, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und die Wasserversorgung aufgebaut. Dabei kam auch unsere Tragkraftspritze (TS) zum Einsatz – eine tragbare Pumpe, die unser Gerätewart Dave gerade repariert hatte. So konnte sie gleich in der Praxis getestet werden.
Zuerst ging ein Trupp mit Atemschutz in die Halle, um die vermisste Person zu suchen – denn Menschenrettung hat immer Vorrang. Wegen des dichten Nebels war im Inneren kaum etwas zu sehen, aber dank unserer Wärmebildkamera konnte die Person trotzdem schnell gefunden werden.
Da ausreichend Atemschutzgeräteträger vorhanden waren, ging ein zweiter Trupp zur Brandbekämpfung in die Halle. Zwei weitere standen als Sicherheitsreserve bereit – falls jemand in Not geraten sollte. Auch dieses Szenario wurde geübt: Ein Feuerwehrmann „kippte“ in der verrauchten Halle um, und seine Kameraden mussten ihn retten. So etwas kann im Ernstfall passieren, wenn etwa die körperliche Belastung zu groß wird oder der Luftvorrat zur Neige geht.
Auch von außen wurde der angenommene Brand bekämpft. Die Schlauchstrecken waren an diesem Abend besonders lang, also war richtig viel Bewegung im Spiel. Und obwohl viele mit anpackten, wurde deutlich: Bei einem echten Einsatz dieser Größe bräuchten wir Unterstützung von den Nachbarwehren – nur gemeinsam können wir helfen.
Nachdem alle Aufgaben erledigt waren, folgte die Nachbesprechung: Was lief gut? Wo gibt es noch Verbesserungsbedarf? Diese Auswertung ist wichtig, um im Ernstfall noch besser zusammenzuarbeiten.
Ein herzliches Dankeschön geht an Dennis Bartsch, der uns seine Halle zur Verfügung gestellt und alles vorbereitet hat. Solche Übungen sind nur möglich, wenn das Dorf mitmacht – und genau das macht unsere Feuerwehr stark.
👉 Übrigens: Wer Lust hat, einmal selbst bei einer Übung mitzumachen oder sich unsere Arbeit aus der Nähe anzuschauen – meldet euch gern bei uns! Wir freuen uns über jede und jeden, der unser Team verstärken möchte.
Fotos: Ben, Sven, Pressesprecher