Bei unserem letzten Übungsabend wurde ein realistisches Szenario geübt:
Ein Anrufer meldet einen brennenden Traktor mit Mähwerk im Eggstedter Moor – kann aber keine genaue Ortsangabe machen.
Zunächst fuhren wir über die Landesstraße 145 in Richtung Eggstedter Moor. Eigentlich hätten wir bei so einer Meldung eher die Süderstraße gewählt, weil wir von dort wahrscheinlich schneller ans Ziel gekommen wären. Doch dieses Mal war das Fahren auf den schmalen Spurbahnen bewusst Teil der Übung – denn das ist mit unseren großen Feuerwehrfahrzeugen gar nicht so einfach.
Die angenommene Einsatzstelle befand sich schließlich an den sogenannten „Backlöchern“.
Sofort begann die Mannschaft des großen Fahrzeugs mit der Menschenrettung. Es wurde angenommen, dass der Fahrer noch im Traktor sitzt.
Zeitgleich baute die Besatzung des kleineren Fahrzeugs die Wasserversorgung auf. Dazu kam unsere tragbare Pumpe (TS) zum Einsatz, die das Wasser direkt aus einem der Backlöcher entnahm – also aus einer offenen Wasserstelle. Der Aufbau klappte reibungslos, sodass schnell mit dem Löschangriff begonnen werden konnte.
Da solche Brände in der Realität oft nicht allein mit Wasser zu löschen sind, wurde auch der Einsatz von Löschschaum simuliert. Die Ausrüstung dafür wurde bereitgelegt und erklärt, jedoch nicht tatsächlich eingesetzt.
Unser Feuerwehrkamerad Jens – selbst Landwirt – stellte seinen Traktor mit Mähwerk freundlicherweise als Übungsobjekt zur Verfügung. Er erklärte uns, dass ein brennendes Mähwerk nicht so einfach vom Traktor abgekoppelt werden kann. Selbst bei früher Entdeckung des Brandes würde die Zeit vermutlich nicht ausreichen, um ein Übergreifen auf den Traktor zu verhindern.
Vielen Dank an Jens für die Unterstützung!
Solche Übungen sind gerade in der Sommerzeit besonders wichtig. Bei gutem Wetter sind viele landwirtschaftliche Maschinen im Dauereinsatz – und mit ihnen steigt auch das Brandrisiko.
Insgesamt nahmen 18 Feuerwehrleute an der Übung teil.
