Am vergangenen Übungsabend führte uns unsere Einsatzbereitschaft nach Hochdonn, wo wir der Einladung der Freiwilligen Feuerwehr Hochdonn zu einer gemeinsamen Übung gefolgt sind. Angenommene Einsatzlage war ein Waldbrand auf einem kleineren Areal in der Nähe des Sportplatzes.
Unsere beiden Einsatzfahrzeuge fuhren in den zugewiesenen Bereitstellungsraum und wurden von dort geordnet zur Einsatzstelle abgerufen. Vor Ort errichteten wir zügig unseren 10.000 Liter fassenden Faltbehälter zur Pufferung der Wasserversorgung. Hochdonn hatte dafür einen optimalen Standort ausgewählt – direkt neben einem Hydranten.
Der Faltbehälter wurde zunächst über den Hydranten befüllt. Es zeigte sich jedoch schnell, dass die verfügbare Wassermenge für eine realistische Brandbekämpfung, insbesondere bei einem angenommenen Vegetationsbrand, nicht ausreicht.
Zur Verbesserung der Wasserversorgung wurde daher ein Pendelverkehr mit den wasserführenden Fahrzeugen der Wehren aus Hochdonn und Eggstedt eingerichtet. Diese füllten sich an einem weiter entfernten Hydranten und transportierten das Wasser zum Faltbehälter.
In der Spitze setzte die Feuerwehr Hochdonn drei C-Rohre sowie einen Wasserwerfer ein – letzterer mit besonders hohem Wasserbedarf. Auch hier wurde deutlich, dass die Hydrantenleistung und die vorhandenen Fahrzeuge allein nicht ausgereicht hätten, um die Wasserversorgung langfristig zu sichern.
Im Ernstfall würden in solchen Lagen zusätzliche wasserführende Fahrzeuge aus den Nachbargemeinden alarmiert oder – wie bereits geplant – Gülleanhänger lokaler Landwirte zur Wasserbereitstellung eingesetzt.
Die Übung war somit ein wertvoller Praxistest zur realistischen Einschätzung der Wasserversorgung an diesem Einsatzort.
Wir waren mit 14 Kameradinnen und Kameraden vor Ort und bedanken uns herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Hochdonn für die Einladung – und natürlich für das gemütliche gemeinsame Grillen im Anschluss an die Übung!
